Amazon: Nun kann Alexa auch bald komplexere Fragen beantworten
5. August 2019Amazon: Nun kann Alexa auch bald komplexere Fragen beantworten
New York, 5.8.2019
Das Alexa-KI-Team von Amazon hat eine neue Trainingsmethode für den virtuellen Assistenten entwickelt, die seine Fähigkeit, knifflige Fragen zu beantworten, erheblich verbessern könnte. In einem Blogbeitrag beschreibt Teamleiter Abdalghani Abujabal die neue Methode, die sowohl textbasierte Suche als auch ein maßgeschneidertes Wissensgraphen kombiniert, zwei Methoden, die normalerweise konkurrieren.
Abujabal schlägt das folgende Szenario vor: Sie fragen Alexa: „Welche Nolan-Filme haben einen Oscar gewonnen, aber einen Golden Globe verpasst?“ Die Antwort auf diese Frage ist erst möglich, wenn zuvor eine Menge Fragen geklärt wurden. Man muss herausfinden, dass „Nolan“ sich auf den Regisseur Christopher Nolan bezieht. Dann muss man wissen, welche Filme er inszeniert hat (selbst seine Rolle als „Regisseur“ für die resultierende Liste muss abgeleitet werden) und dann die Oscar-gewonnenen Filme mit einer Liste derjenigen vergleichen, die auch einen Golden Globe gewonnen haben, und diejenigen identifizieren, die auf Liste A, aber nicht auf Liste B vorhanden sind.
Das von Amazon entwickelte System kombiniert zwei relativ einfache Methoden, darunter eine einfache Websuche, die im Wesentlichen nur das Web nach Ergebnissen durchsucht, indem sie den Volltext der gestellten Frage verwendet – so als ob Sie „Welche Nolan-Filme haben einen Oscar gewonnen, aber einen Golden Globe verpasst“ in Google eingegeben hätten, zum Beispiel (die Forscher haben in Wirklichkeit mehrere Webmaschinen verwendet). Das System erfasst dann die 10 am häufigsten gelisteten Seiten und teilt sie in identifizierte Namen und Grammatik-Einheiten auf.
Zusätzlich zu diesem resultierenden Datensatz sucht der Ansatz von Alexa AI dann nach Hinweisen in der Struktur von Sätzen, um signifikante Sätze in den Top-Texten, wie „Nolan directed Inception“, zu markieren und zu gewichten, und diskontiert den Rest.
Mit einer endgültigen Gewichtung und Sortierung der restlichen Daten gibt der Algorithmus „Inception“ als Antwort zurück. Amazon’s Team will diesen Ansatz nun noch optimieren.