Bosch: LiDAR-Sensoren für autonome Autos jetzt serienreif
2. Januar 2020Bosch: LiDAR-Sensoren für autonome Autos jetzt serienreif
Stuttgart, 2.1.2020
Bosch hat nach eigenen Angaben serienreife LiDAR-Sensoren für den Einsatz in autonome Fahrzeuge entwickelt. Gelinge es, die Kosten durch die Serienfertigung niedrig zu halten, könne man sie günstiger anbieten und somit die autonomen Fahrsysteme fördern.
LiDAR ist das letzte Stück des Sensorpuzzles für die Selbstfahrerambitionen von Bosch. Nach Angaben des Unternehmens hat es die Sensoren für alle Anwendungsfälle des autonomen Fahrens konzipiert. Die Stuttgarter erklärten dazu, dass sie künstliche Intelligenz in ihre Kameratechnik implementiert habe, die Objekte erkennen, kategorisieren und ihre Bewegung messen köne. Selbst teilweise verdeckte oder kreuzende Fahrzeuge, Fußgänger und Radfahrer würde die Kamera zuverlässig erkennen“. Bei Bedarf würde dass Fahrerassistenzsystem eine Warnung auslösen oder eine effektive Notbremsung einleiten.
Hintergrund: Laserbasierte LiDAR-Systeme fügen während der Fahrt eine hochauflösende Echtzeit-3D-Karte der Umgebung zusammen, mit deren Hilfe die Fahrzeugsysteme alles, was in der Nähe passiert, besser verstehen und entsprechend reagieren können. Die Sensoren arbeiten mit Radar und Kameras zusammen, um den Autos eine optimale Sicherheit bei der Navigation zu geben.
Bosch ist nicht das einzige Unternehmen, das an LiDAR-Sensoren arbeitet. Konkurrent Luminar stellte im vergangenen Jahr ein LiDAR-System vor, das in der Serie weniger als 1.000 Dollar kosten soll. Waymo bezifferte im vergangenen Jahr den Verkaufspreis für ihre LIDAR – Sensoren mit weniger als 5.000 Dollar pro Stück.