Biden wurden einige Möglichkeiten von Cyberangriffen vorgelegt

Washington, 25.2.2022

Aus einem NBC – Bericht geht hervor, dass US – Präsident Biden eine ganze Reihe von Optionen für Cyberangriffe vorgelegt wurden, mit denen Russlands militärische Operationen in der Ukraine gestört werden sollen. Eine endgültige Entscheidung sei noch nicht gefallen.

In dem Bericht heißt es: dass US-Geheimdienstmitarbeiter und militärische Cyberkrieger den Einsatz amerikanischer Cyberwaffen in einem Umfang vorgeschlagen hätten , der nie zuvor in Betracht gezogen wurde. Folgende Beispiele wurden genannt:

► Unterbrechung der Internetverbindung in ganz Russland

►Abschalten der elektrischen Energieversorgung

►Manipulation von Eisenbahnschaltern, um Russlands Fähigkeit zur Versorgung seiner Streitkräfte zu behindern.

Während einige Beamte darüber diskutierten, nach welchen rechtlichen Voraussetzungen die Angriffe statt finden könnten, offenbarte sich eine tiefe Kluft zwischen Befürwortern und Gegnern des Einsatzes von Cyberwaffen. Man wolle die Netzwerke ja nicht zerstören sondern nur stören, darum würden sie auch nicht als Kriegshandlung eingestuft. Das treffe auch auf die Stromabschaltung sowie die Manipulation der Eisenbahnschalter zu. Sie würden nur Versorgungsprobleme bei den russischen Streitkräften auslösen.

Die Gegner warnten, das jeder Einsatz von Cyberwaffen seitens der USA ein Wendepunkt im Krieg zwischen den Russen und den Ukrainern bedeuten würde. Die bisherigen Cyberoperationen der USA hätten sich auf Sammlung von Informationen beschränkt oder es waren gezielte Angriffe im Rahmen der Terrorismusbekämpfung. Der wohl bekannteste Fall war der Stuxnet-Angriff, auf das iranische Atomprogramm. Ein Beamter wird mit den Worten zitiert: „Alles, was wir ihnen antun können, können sie uns auch antun.“

Laut NBC habe das Weiße Haus zunächst nicht auf eine Bitte um Stellungnahme reagiert. Nachdem sie den Beitrag veröffentlicht hätten, habe Emily Horne, eine Sprecherin des Nationalen Sicherheitsrates, in einer Erklärung betont: „Dieser Bericht ist völlig unzutreffend und spiegelt in keiner Weise wider, was tatsächlich diskutiert wird“.