Der Mann des Tages – „America first“- jetzt auch für die KI
11. Februar 2019US-Präsident Donald Trump will, das nun auch für die künstliche Intelligenz seiner Leitlinie „America first“ folgt. Zu diesem Zweck wurde die „American AI Initiative“ ins Leben gerufen.
Die Schwerpunkte wurden vom Office of Science and Technology Policy vorzeitig veröffentlicht.
Die Initiative soll Amerikas KI-Industrie stärken, indem sie die Finanzmittel umverteilt, neue Ressourcen schafft und Möglichkeiten entwickelt, wie das Land die Technologie gestalten kann.
Der AI-Plan besteht aus fünf Punkten:
Finanzierung umleiten: Die Bundesfinanzierungsbehörden werden angewiesen, Investitionen in künstliche Intelligenz Priorität einzuräumen;
Ressourcen schaffen: Den KI-Forschern sollen ausreichend Daten des Bundes, Computermodelle und Rechenressourcen zur Verfügung gestellt werden.
Festlegen von Standards: Das National Institute of Standards und Technology (NIST) wird angewiesen, Standards zu schaffen, die die Entwicklung von „zuverlässigen, robusten, vertrauenswürdigen, sicheren, tragbaren und interoperablen KI-Systemen“ fördern.
Schulung und Ausbildung von Arbeitnehmern: Die Agenturen werden aufgefordert, dafür zu sorgen, das bei der Lehrlingsausbildung die Vermittlung von KI Priorität hat.
International engagieren: Es wird eine Strategie für die internationale Zusammenarbeit gefordert, die sicherstellt, dass AI in einer Weise entwickelt wird, die den amerikanischen Werten und Interessen entspricht.
Jeder Schritt könnte ein wichtiger Impuls für die amerikanische KI-Forschung sein und das Land in den Bereichen AI, 5G und Quantenberechnung an die Weltspitze befördern.
Dieser Initiative gingen zwei Ereignisse voraus: 1. China – der wichtigste wirtschaftliche und strategische Rivale – hat 2017 einen umfassenden Plan zur Finanzierung und Entwicklung der KI angekündigt.2. Letztes Jahr sandte der damalige US-Verteidigungsminister Jim Mattis ein Memo an das Weiße Haus, in dem der Präsident aufgefordert wurde, eine nationale Strategie für AI zu entwickeln.
Jason Furmann, Professor an der Harvard University, Vorsitzender des Rates der Wirtschaftsberater von Präsident Obama urteilt über diese Initiative: Sie sei ermutigend, aber nur ein erster Schritt.