Wollte Trump staatliche Kontrolle der 5G-Netze?
4. März 2019Washington, 4.3.2019
US- Präsident Donald Trump soll im Rahmen seiner Widerwahlkampagne 2020 mit dem Gedanken gespielt haben, der Staat könne die Infrastruktur für den künftigen Mobilfunkstandard 5 G übernehmen, die Kosten senken und dafür sorgen, das auch die bisher ungenügend angebundenen ländlichen Bereiche eingebunden werden. Dies berichtete „Politico“ am Wochenende.
Doch Trump hat seine Rechnung ohne den Wirt gemacht. Denn dieser Plan stieß wohl in der Telekommunikationsbranche und dem FCC-Vorsitzenden Ajit Pai auf massiven Widerstand. Danach erklärte die Trump-Administration, es sei nicht beabsichtigt, eine eigene Infrastruktur zu bauen.
Insider vermuten, es ginge Trump weniger um verbesserte Zugänge der ländlichen Gebieten, als vielmehr um Chinas wachsender Dominanz in diesem Bereich entgegenwirken zu können. Im Mittelpunkt steht dabei Huawei. Washington unterstellt diesem Unternehmen schon seit Jahren, es betreibe über „Hintertürchen“ in seinen Produkten Spionage. Trump hat inzwischen zahlreiche westlich orientierte Länder vor Sicherheitsrisiken der Huawei-Produkte gewarnt