Huawei rechnet mit Einigung im Handelsstreit mit den USA
25. Juni 2019Huawei rechnet mit Einigung im Handelsstreit mit den USA
Berlin, 25.6.2019
Nach einer kürzlich erstellten Studie von DIE Econ zur wirtschaftlichen Bedeutung von Huawei in Deutschland haben die Chinesen hier rund 28.000 Arbeitsplätze geschaffen. Huawei setzt weiterhin darauf, am Ausbau des Mobilfunknetzes in Deutschland beteiligt zu werden.
Vor diesem Hintergrund ist auch die Warnung von Bundeswirtschaftsminister Altmaier zu verstehen, wenn er vor wenigen Tagen nach einem Gespräch mit Huawei-Gründer Ren Zhengfei vor „willkürlichen Entscheidugen“ warnte und betonte, in einer Marktwirtschaft müssten sich alle Unternehmen darauf verlassen können, nach Recht und Gesetz behandelt zu werden.
Indessen gibt sich der führende chinesische Netzwerkausrüster optimistisch hinsichtlich des Ausgangs des Handelskonfliktes mit den USA. „Ich gehe davon aus, dass sich das Thema früher oder später lösen wird“, sagte Walter Haas, Chief Technology Officer von Huawei Technologies Deutschland, am Montag auf einer Pressekonferenz in Berlin.
„Ich kann mir nicht vorstellen, dass die globale Wirtschaft und die weltumspannenden Wertschöpfungsketten unter dem derzeitigen Paradigma weiter funktionieren werden“, sagte Haas bei der Vorstellung der Studie von DIW Econ zum „ökonomischen Fußabdruck“ von Huawei in Deutschland.
US-Präsident Donald Trump hatte den Streit um Huawei verschärft, indem seine Regierung den Konzern im Mai auf eine schwarze Liste von Unternehmen setzte, deren Geschäftsbeziehungen zu US-Partnern strengen Kontrollen unterliegen. US-Chiphersteller, Google oder auch internationale Unternehmen haben deswegen ihre Kooperation mit Huawei ausgesetzt oder auf den Prüfstand gestellt.