Können mit KI – gemachte Gesichter als echt durchgehen?
27. Juni 2019Können mit KI – gemachte Gesichter als echt durchgehen?
Washington, 27.2.2019
Die Professoren der University of Washington – Jevin West und Carl Bergstrom – haben nach einem Berricht von „Wired“ für ein Online-Spiel mit einem maschinellen Lernalgorithmus tausende Gesichter generieren lassen. Die Spieler hatten anschließend die Aufgabe, reale von nicht existierenden Gesichtern zu unterscheiden.
Die Gesichter wurden mit einer Technik hergestellt, die 2018 von Forschern des Grafikprozessorunternehmens Nvidia erfunden wurde. Nach einem einwöchigen Training mit einem riesigen Datensatz von Porträts, war das neuronale Netzwerk in der Lage, visuelle Muster zu imitieren und markante Bilder von nicht existierenden Menschen auszuspucken. Einige Programmcodes ähneln dem Code, der Gesichter in sogenannten Deepfake-Videos austauscht.
Fast 6 Millionen Runden wurden von einer halben Million Menschen gespielt. Darunter waren auch einige Gesichter, dievon den Spielern am schwierigsten eingeschätzt wurden. Obwohl die Software die Regeln der menschlichen Anatomie nicht kennt, konnte sie schon nach dem ersten Versuch fast 60 Prozent der real existierenden Menschen erkennen. Mit längerer Einübung steigerte sie sich auf auf 75 Prozent.
Mit diesem Spiel wollen West und Bergstrom auch dazu beigetragen, das sich die Öffentlichkeit auf eine unechte Zukunft vorbereitet. „Wir wollten, dass sich die Leute bewusst sind, dass man solche Bilder machen kann“, so West.