Forscher täuschten zahlreiche Gesichtserkennungssysteme mit einer Maske
15. Dezember 2019Forscher täuschten zahlreiche Gesichtserkennungssysteme mit einer Maske
New York, 15.12.2019
Forscher der KI-Firma Kneron konnten laut „Fortune“ Gesichtserkennungssysteme von zahlreichen Hochsicherheitsstandorten – darunter Banken, Grenzübergänge und Flughäfen – mit einer hochwertigen Maske leicht täuschen.
Die Forscher sind der Meinung, dass jeder, der in der Lage ist, eine solche Maske zu erstellen, diese Systeme ebenfalls leicht in die Irre führen könnte. Dies gelang ihnen auch mit den chinesischen Tech-Giganten Alibaba und WeChat. Bei einigen Systemen war es sogar sehr einfach. Am Self-Boarding-Terminal des niederländischen Flughafens verwendeten sie das Bild eines Gesichts auf einem Telefonbildschirm und konnten passieren. Die Maske, die die Forscher benutzten, war ein Scan von jemandem, der bereits in den Systemen registriert war, die sie zu täuschen versuchten.
Sie räumten ein, dass die aus Japan stammende Maske eine Spezialausführung war. Es dürfte darum nicht leicht sein, sie nach zu entwickeln.
Fazit: „Das zeigt, wie leicht die Privatsphäre der Nutzer in Gefahr gerät, wenn unterdurchschnittliche Gesichtserkennung eingesetzt wird, die sich als vollwertige
KI ausgibt.“ Albert Liu, CEO von Kneron, sagte zu Fortune. „Die Technologie ist verfügbar, um diese Probleme zu beheben, aber die Unternehmen haben sie nicht aktualisiert. Sie nehmen Abkürzungen auf Kosten der Sicherheit.“
Interessanterweise wurde die FaceID-Funktion auf Apples iPhone X nicht durch die Maske getäuscht.