Bringt der nicht brennbare Flüssig-Elektrolyt mehr Sicherheit für E- Fahrzeuge?
1. Januar 2020Bringt der nicht brennbare Flüssig-Elektrolyt mehr Sicherheit für E- Fahrzeuge?
Seoul, 1.1.2020
Wenn die Lithium-Ionen-Batterien in Elektrofahrzeugen stark überhitzt werden – also über 65 Grad Celsius – entzünden sie sich oder explodieren. Diese Reaktion wird mit der Verwendung organischer Electrolyte erklärt, die bei Missbrauch – wie z.B. Überhitzung – Verbrennungsreaktionen auslösen.
Vor diesem Hintergrund erklärte die südkoreanische Firma Jenax, sie sei nun in der Lage, diese Sicherheitspobleme zu lösen, indem sie nicht brennbare Elektrolyten entwickelt habe. Thermische Leckage ist das wissenschaftliche Kernproblem in der Batteriesicherheitsforschung und wird besonders bei Lithium-Ionen-Batterien als das entscheidende Risiko gesehen.
Automobilbatterien haben ein eigenes Flüssigkeitskühlsystem, das ähnlich wie Thermomotoren (mit Tauschern und Lüftern) funktioniert. Der Unterschied besteht darin, dass bei Elektrofahrzeugen der Kühlkreislauf beim Aufladen auch beim Abschalten des Fahrzeugs aktiviert wird, die Energieflüsse (insbesondere bei leistungsstärkeren Betankungssystemen) jedoch die Temperatur der Batterie erhöhen.
„Flüssigkeit ist der beste Leiter für die Ionenbewegung, das heißt, sie liefert die beste Batterieleistung“ erläutert EJ Shin, Direktor von Jenax. Weil „Flüssigkeit aber auch eine enorme Brandgefahr darstellen kann, versuchen viele Hersteller, stattdessen Festkörperelektrolyte zu verwenden: Sie opfern die Effizienz – und im Falle von Wearables – den Komfort und die Benutzerfreundlichkeit für die Sicherheit“, so EJ Shin weiter. Mit den „nicht brennbaren Elektrolyten geben wir Herstellern und Verbrauchern die Sicherheit, die sie brauchen.“