Der Einsatz autonomer Waffen bleibt weltweit umstrittenen

Der Einsatz autonomer Waffen bleibt weltweit umstrittenen

28. Januar 2021 0 Von Horst Buchwald

Der Einsatz autonomer Waffen bleibt weltweit umstrittenen

New York, 28.1.2021

Der neue Bericht der Nationalen Sicherheitskommission für künstliche Intelligenz (NSCAI) spricht sich eindeutig für die Weiterentwicklung KI- gesteuerter Waffen aus. Dazu hat die vom ehemaligen Google-Vorstandsvorsitzenden Eric Schmidt geleitete Institution entsprechende Empfehlungen vorgelegt.

So setzt sich die NSCAI etwa dafür ein, dass auch die US-Geheimdienste stärker auf den Einsatz von Ki setzen, um ihre Datenprozesse optimieren zu können. Zu diesem Zweck soll die US-Regierung jährlich 32 Mrd. USD für die KI-Forschung bereitstellen.

Nach Ansicht von Robert Work, dem stellvertretenden Vorsitzenden des Panels, besteht der entscheidende Vorteil des Einsatzes autonomer Waffen auf dem Schlachtfeld darin, dass sie weniger Fehler machen und somit auch entschieden weniger Menschen getötet oder verletzt werden.

In vielen Ländern wird der Einsatz von KI in ihren Streitkräften jedoch kritisiert. So fordert eine Koalition von Nichtregierungsgruppen, einen globalen Vertrag zum vorbeugenden Verbot tödlicher autonomer Waffen. Die „Kampagne gegen Killerroboter“ teilte mit, dass Brasilien, Pakistan und mindestens 28 andere Länder ein Verbot unterstützen.

Erinnert wird auch immer wieder daran, dass Teslas- Chef Elon Musk sowie mehrere Google AI-Chefs bereits 2018 eine Zusage unterzeichneten, dass sie keine tödlichen autonomen Waffen entwickeln werden. Zur Begründung hieß es unter anderem: dass solche Waffen keinesfalls „lebenswichtige Entscheidungen treffen dürfen“.