News:  Elektroauto – Welt kompakt

News: Elektroauto – Welt kompakt

18. Februar 2021 0 Von Horst Buchwald

News:  Elektroauto – Welt kompakt

Berlin, 18.2.2021

Volkswagen kooperiert mit Microsoft bei der Entwicklung von Software für vernetzte Assistenz-Systeme und automatisiertes Fahren. Microsofts Cloud-Dienste sollen dabei eine wichtige Rolle spielen. Volkswagen erhofft sich von der Zusammenarbeit schnellere Entwicklungszyklen, betonte Dirk Hilgenberg, Chef des neuen VW- Software- Unternehmens. Der Zugriff auf VW-Daten ist für Software Riesen aus den USA tabu, bestätigte Microsoft- Manager Guthrie. Ähnlich hatten sich VW-Chef Herbert Diess und Audi-Boss Markus Duesmann geäußert. Die Datenhohoheit werde man nicht aus der Hand geben .

Zu Beginn gehe es nun darum, Werkzeuge für die Entwicklung zu schaffen. „Die Softwareentwicklung ist sehr schnelllebig und folgt ihren eigenen Gesetzen. Wir wollen und müssen in der Lage sein, in relativ kurzen Zyklen innovative Lösungen für sich verändernde Kundenbedürfnisse hervorzubringen“, sagte Hilgenberg. Dafür sollen zunächst nur simulierte Daten und Daten aus Versuchsfahrzeugen genutzt werden.

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In Felsenberg (Hessen) explodierte vor wenigen Tagen ein neuer Golf Hybrid während der Fahrt und brannte aus. Nach Angaben der Feuerwehr, die den Brand löschte, war das Fahrzeug – das lediglich 300 km gefahren wurde – zwei Tage alt. Über die Ursachen konnte der Fahrer keine Aussagen machen. Während der Fahrt habe es einen „hellen blauen Blitz und einen lauten Knall“ gegeben.

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Opel-Chef Michael Lohscheller hat seinen Kunden versprochen, die Produktion des Mokka-e zu beschleunigen. Potentielle Käufer des Elektroautos hatten wegen der langen Wartezeiten protestiert. Die Auftragslage beschrieb der Auto-Manager als “sehr gut. Bei einigen Ausstattungslinien der Elektroversion waren wir zeitweise bis September 2020 ausverkauft.“

Jedem Kunden, der jetzt einen Mokka-e bestelle, könne er zusagen, das es noch dieses Jahr geliefert werde. „Das Auto ist bestell- und lieferbar, in allen Varianten“, so der Firmen-Chef.

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Probleme mit dem zentralen Eingabebildschirm hat bei Tesla in Deutschland den Rückruf zahlreicher älterer Model-S- und Model-X-Fahrzeuge ausgelöst. Der Rückruf gelte ausschließlich für solche Fahrzeuge, die vor März 2018 gebaut wurden und mit einer bestimmten Speicherkarte ausgestattet seien, so Tesla. Die von einigen Medien verbreitete Zahl von 7500 betroffenen Fahrzeugen bestätigte Tesla nicht.

 

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Nach mehrmonatigen Verzögerungen präsentierte Nissan am Donnerstag den neuen Qashqai der dritten Generation. Größte Neuerung ist die erstmals von Nissan in Europa angebotene Antriebsvariante e-Power, eine Hybridvariante mit permanentem E-Motor-Betrieb.

Das wichtigste Volumenmodell der Japaner in Europa steht auf einer völlig neuen Plattform und soll den Qashqai im Ranking der kompakten Crossover wieder nach oben befördern. In Deutschland wurden im vergangenen Jahr noch 14.712 Neuzulassungen für das veraltete Fahrzeug registriert.

Damit lagen die Japaner gerade mal auf Platz sieben von zehn Wettbewerbern im Segment der kompakten Crossover. Erfolgreichr waren der VW Tiguan (60.380), der Skoda Karoq (24.089), der Ford Kuga (23.868), der Opel Grandland X (18.649), der Huyndai Tucson (15.493) und der Dacia Duster (14.997).

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Bosch und Microsoft werden gemeinsam eine Softwareplattform entwickeln, mit der sich Autos über eine Cloud vernetzen können. Die Software der Fahrzeuge soll künftig problemlos over the air aktualisiert werden können. Die von Microsoft betriebene Plattform Azur wird dafür als Basis dienen. Noch vor Ende des laufenden Jahres sollen die ersten Fahrzeug-Prototypen die Plattform nutzen können.

„Software wird immer mehr zum zentralen Unterscheidungskriterium in der Automobilindustrie“, sagte Scott Guthrie, Executive Vice President Cloud und AI bei Microsoft. „Mit einer umfassenden Softwareplattform vom Fahrzeug bis in die Cloud reduzieren wir die Komplexität sowohl in der Softwareentwicklung als auch der Systemintegration im Auto“, ergänzte Bosch-Geschäftsführer Markus Heyn.

Durch die steigende Bedeutung der Software und der hohen Sicherheitsanforderungen wird es künftig deutlich mehr Updates bei Autos geben müssen. Mit eigens entwickelten Softwarewerkzeugen wollen Bosch und Microsoft es Autobauern und Zulieferern ermöglichen, ihre eigene Software auf der Plattform zu entwickeln