Harvard- Studie: derzeitige automatisierte Einstellungssysteme sind fragwürdig

Harvard- Studie: derzeitige automatisierte Einstellungssysteme sind fragwürdig

13. September 2021 0 Von Horst Buchwald

Harvard- Studie: derzeitige automatisierte Einstellungssysteme sind fragwürdig

New York, 13.9.2021

Laut einer Harvard-Studie schließen automatisierte Einstellungssysteme mehr als 10 Millionen qualifizierte Arbeitnehmer in den USA von Einstellungsgesprächen aus.

Neunundneunzig Prozent der Fortune-500-Unternehmen setzen inzwischen automatisierte Einstellungssysteme ein, z. B. KI-Algorithmen, die Lebensläufe lesen und die verbalen Antworten und Gesichtsbewegungen der Bewerber in Videointerviews bewerten.

90 % der befragten Führungskräfte gaben an, dass sie wissen, dass automatisierte Systeme versehentlich geeignete Kandidaten herausfiltern. Ihr Einsatz wird auch mit dem enorm gewachsenen Zeitaufwand für die Auslese gerechtfertigt. In den frühen 2010er Jahren gingen auf eine durchschnittliche Stellenausschreibung in Unternehmen 120 Bewerbungen ein. Im Jahr 2020 werden es durchschnittlich 250 Bewerbungen sein.

Es wird erwartet, dass der globale Markt für Rekrutierungstechnologien von 1,75 Milliarden Dollar im Jahr 2017 auf 3,1 Milliarden Dollar im Jahr 2025 ansteigen wird.

Die Studie besagt, dass zur Lösung dieser Probleme eine umfassende Überarbeitung des Einstellungssystems erforderlich ist, angefangen bei der Suche der Unternehmen nach Bewerbern bis hin zur Verwendung ihrer Software während des Prozesses.