Die 5G-Netze stehen vor bedeutsamen Herausforderungen

Die 5G-Netze stehen vor bedeutsamen Herausforderungen

31. Mai 2022 0 Von Horst Buchwald

Die 5G-Netze stehen vor bedeutsamen Herausforderungen

Berlin, 31.5.2022

Nachdem die Akzeptanz des Internet der Dinge rasant zunimmt , sich die Unternehmen über die Größenordnungen von Rechen- und Speicherkapazitäten im Klaren sind, um 5 G realisieren zu können, muss auch noch der Punkt Energieerzeugung – und verbrauch als Bestandteil einer ganzheitlichen Netzwerkstrategie geklärt werden.

Dass es hier einen direkten Zusammenhang gibt, wird nicht bestritten. Insofern spielen auch die Ziele des Unternehmens in Bezug auf Nachhaltigkeit und Kohlenstoffneutralität hinein.

Folgende Tipps können hilfreich sein:

Neue Hardware ist notwendig. Als Beispiel werden neueste Funkgeräte, Basisbänder und andere Netzwerkkomponenten von Ericsson genannt, denn sie setzen auf Silizium und senken den Energieverbrauch im Vergleich zum Branchenstandard um 30 Prozent.

Auch bei den Gleichrichtern, die Wechselstrom in Gleichstrom umwandeln, gibt es Fortschritte. Ericsson bietet sie mit einem Wirkungsgrad von 98 % an.

Ist moderne RAN-Hardware im Einsatz, kann intelligente Software dafür sorgen, dass zuständige Netzwerkkomponenten, die für den Moment nicht benötigt werden, effektiv ausgeschaltet werden.

Hat der Netzbetreiber sich einen umfassenden Einblick in sein Netz verschafft, kann er KI mit dem Ziel einsetzen, den Energieverbrauch sowie die Betriebskosten entscheidend zu senken.

Beispiel folgende kürzlich veröffentlichte 5G-Studie :

https://www.ericsson.com/en/news/3/2021/ericsson-and-vodafone-halve-network-energy-consumption-in-breakthrough-5g-trial

Nächster Punkt zur Hardware: Dieselgeneratoren sowie Blei-Säure-Batterien sind out. Der Netzbetreiber muss künftig über den Einsatz von erneuerbaren Energiequellen nachdenken. Je nach Standort können das z.B. Sonnenkollektoren in Verbindung mit Lithium-Ionen-Batterien sein.

Der letzte Punkt erfordert umfassenderes Denken. Es geht nämlich darum, sich über die Folgen einer zunehmend vernetzten Gesellschaft Gedanken zu machen. In diesem Fall heißen die Herausforderungen Hacker und Klimawandel. Die Netzinfrastruktur der Zukunft muss also in hohem Maße sicher sein. Das Problem ist zwar erkannt, doch von einer Lösung ist die Fachwelt noch weit entfernt.

In welche Richtung es gehen könnte , zeigt Ericsson mit der „Smart Connectet Site“. Sie erfasst das gesamte Netz und man kann es somit aus der Ferne überwachen.