Ergebnis des KPMG Global Tech Report’s: Unternehmen für neue Technologien offen

Ergebnis des KPMG Global Tech Report’s: Unternehmen für neue Technologien offen

3. Oktober 2022 0 Von Horst Buchwald

Ergebnis des KPMG Global Tech Report’s: Unternehmen für neue Technologien offen

Berlin, 3.10.2022

Zusammenfassung: Der Bericht basiert auf einer Umfrage unter 2.200 Führungskräften im zweiten Quartal 2022 und zeigt, dass die Unternehmen neue Technologien gerne annehmen und bereit sind, in neue Tools zu investieren, wobei der Kundennutzen die wichtigste Triebfeder für alle Technologieaktivitäten ist. Das die CEO*S ein positives Kundenerlebnis ziemlich hoch hängen, war kaum eine Überraschung.

Laut KPMG ist das Kundenerlebnis einer der wichtigsten Faktoren für die Erschließung von Budgets für die digitale Transformation. Dabei geht es um kundenzentrierte Erlebnisse, bei denen Arbeitsabläufe, Dienstleistungen und Produkte so gestaltet werden müssen, dass sie die Bedürfnisse der Kunden möglichst effektiv erfüllen. „Unsere Befragten gaben an, dass Marketing, Kundenservice und Vertrieb am meisten von digitalen Transformationsprogramme profitieren, was ein direktes Ergebnis der kundenzentrierten Techniken ist, die die Befragten einsetzen“, so die Autoren des Berichts.

Barry Brunsman, Global Leader, CIO Centre of Excellence bei KPMG International, kommentierte das Streben nach Kundenzentrierung wie folgt: „Das Kundenerlebnis ist eine wesentliche Motivation für Unternehmensinvestitionen in die IT und wird zum Synonym für die digitale Transformation. Tech-Strategien sind darauf ausgerichtet, Kundenerlebnisse zu schaffen, die die Loyalität der Kunden stärken, die Einnahmen sichern und die Wiederholungsrate der Kunden erhöhen.“

Mehr als zwei Drittel der Unternehmen (67 %)gehen davon aus, dass sie innerhalb von zwei Jahren aufkommende Plattformen wie Krypto, Metaverse, Web3, Near Field Technology (NFT), Quantencomputing, Virtual Reality und Augmented Reality (VR/AR), 5G und Edge Computing nutzen werden. überraschend für die KPMG- Experten war die Einstellung zu den Clouds. Die Akzeptanz dieser Technologie lag bei 88 %%. Knapp drei Viertel (73 %) sind dabei, strategische Arbeitslasten in die Cloud zu verlagern. Nur 15 % der Unternehmen gaben an, dass sie die Migration bereits abgeschlossen haben und ihre Systeme noch optimieren wollen.

KPMG fand heraus, dass die Unternehmen, die bei der digitalen Transformation äußerst effektiv sind und die höchste Rendite erzielen, ihre Ziele mit Cloud-Programmen am ehesten erreicht oder übertroffen haben.

Wenig bekannt aber äußerst wichtig ist der Punkt Wartung älterer Systeme während neue Technologien im Unternehmen eingeführt werden. Die zu ersetzenden Systeme müssen dan nämlich ständig gewartet werden. Der Umfang der Wartungsarbeiten nimmt mit der Zeit zu, je mehr neue Systeme eingeführt werden. Diese Situation nennen die Experten technische Schulden- Sie können bis bis zu 40 % der jährlichen IT-Budgets ausmachen.

Im Vergleich zum weltweiten Durchschnitt sind die Befragten aus Indien am ehesten der Meinung, dass ihre IT-Ambitionen durch technische Schulden behindert werden (11 %). KPMG fand heraus, dass etwas mehr als die Hälfte aller Befragten (53 %) IT-Upgrades in Unternehmen in der Regel nach einem vereinbarten Zeitplan durchführen. In dem Bericht warnte KPMG, dass schlecht verwaltete technische Schulden Integrationsprobleme auslösen und die Gesamtproduktivität senken können.

„Um eine Fragmentierung zu vermeiden, die die Interaktion mit den Kunden beeinträchtigen könnte, sollte bei den Plänen für neue Technologien nicht vergessen werden, wie wichtig es ist, die Verantwortung für die technischen Schulden zu minimieren“, schreiben die utoren.

Der KPMG-Bericht zitiert Michael Natusch, Chief Science Officer bei Prudential, mit den Worten: „Es ist sehr einfach, hübsche Prototypen zu bauen; es ist sehr schwierig, Funktionen zu entwickeln, die tatsächlich mit echten Kunden in Betrieb genommen werden, während gleichzeitig die Wahrscheinlichkeit minimiert wird, dass Technologieschulden zu einem Problem werden.“

KPMG schlug vor, dass die Einbeziehung des Feedbacks von IT-Ausführungsteams in die frühzeitige Planung neuer Technologien diese Innovationsbemühungen unterstützen kann, um eine nahtlose Zusammenarbeit mit den Kunden zu fördern.