McKinsey: generative Ki erfordert neue Vorstellungen über Automatisierung
17. Juni 2023McKinsey: generative Ki erfordert neue Vorstellungen über Automatisierung
New York, 17.6.2023
Ein neuer Bericht des McKinsey Global Institute legt nahe, dass generative KI jährlich bis zu 4,4 Billionen US-Dollar zur Weltwirtschaft beitragen könnte, was etwa 4,4 % der gesamten Wirtschaftsleistung entspricht.
Im Vergleich dazu betrug das gesamte BIP des Vereinigten Königreichs im Jahr 2021 3,1 Billionen US-Dollar. Die Studie prognostiziert, dass generative KI, einschließlich Chatbots wie ChatGPT, 60 bis 70 % der Arbeitszeit der Arbeitnehmer automatisieren könnte, was zwischen 2030 und 2060 zur Automatisierung der Hälfte aller Arbeiten führen könnte.
McKinsey schätzt, dass generative KI in mehreren Branchen einen Mehrwert von 2,6 bis 4,4 Billionen US-Dollar schaffen könnte. Eine stärkere Einführung der Technologie könnte die Produktivität in den nächsten zwei Jahrzehnten um 0,1 % bis 0,6 % steigern. Banken, Hightech und Biowissenschaften gehörten zu den Branchen, die gemessen am Gesamtumsatz die größten Auswirkungen der Gen-KI verzeichnen konnten.
Die Auswirkungen der generativen KI auf die Arbeitskräfte, insbesondere auf hochverdienende Wissensarbeiter, stellen frühere Vorstellungen von Automatisierung in Frage. Im Gegensatz zu früheren Technologien, die sich auf Niedriglohnjobs auswirkten, zielt die generative KI laut McKinsey auf kognitive Aufgaben ab und macht so höher bezahlte Jobs anfälliger. In den entwickelten Volkswirtschaften wird es zu einer schnelleren Automatisierung kommen, die sich vor allem auf die Büroarbeit auswirkt. Da der Bericht eine Umstrukturierung der Arbeitsstrukturen vorhersagt, betont McKinsey die Notwendigkeit, Arbeitnehmer beim Erwerb neuer Fähigkeiten und beim Übergang zu anderen Arbeitsplätzen zu unterstützen.