TSMC: Chip-Pläne für 2024 und 2025 werden sich verzögern

TSMC: Chip-Pläne für 2024 und 2025 werden sich verzögern

New York, 21.7.2023

TSMC, weltweit größter Auftragschiphersteller, stößt beii der Suche nach qualifizierten Arbeitskräften für sein Werk in Arizona an Grenzen. Das bedeutet: die für 2024 und 2025 geplante Chip-Produkion wird sich verzögern. Dies teilte der Vorstandsvorsitzende Mark Liu in einer Telefonkonferenz mit.

Liu sagte, das Unternehmen arbeite daran, qualifizierte Techniker aus Taiwan zu entsenden, um lokale Arbeiter zu schulen und die Installation der Ausrüstung voranzutreiben.

Die Betriebskosten in Arizona seien im Vergleich zur Chipproduktion in Taiwan höher, stellte er fest.

Apple, ein Großkunde von TSMC, plant, im Werk in Arizona hergestellte Chips zu verwenden, ebenso wie Nvidia und AMD. Es ist das erste Mal seit fast einem Jahrzehnt, dass Apple Chips in den USA bezieht, um sich von der Produktion in Asien zu verabschieden.

TSMC hatte zuvor angekündigt, im Jahr 2024 mit der Produktion von 4-Nanometer-Chips im Werk in Arizona zu beginnen. Eine zweite Fabrik, die 2026 in Betrieb gehen soll, soll die kleinsten und fortschrittlichsten 3-Nanometer-Chips produzieren.

Apple wird voraussichtlich die 4-nm- und 3-nm-Prozesse für bestimmte zukünftige Chips der M-Serie und A-Serie für iPhones, Macs, iPads und mehr verwenden.

Insgesamt plant TSMC, mindestens 40 Milliarden US-Dollar in seine US-Kapazität zu investieren. Ziel ist es, bis 2026 jährlich 600.000 Wafer herzustellen, was ausreicht, um den gesamten Bedarf der USA an fortschrittlichen Mikrochips zu decken.