Im Suchmaschinen-Wettkampf ist das jetzige Bing ein harmloses Kätzchen

Im Suchmaschinen-Wettkampf ist das jetzige Bing ein harmloses Kätzchen

San Francisco, 6.9.23

Microsoft hat im Februar die neue KI-gestützte Suchmaschine Bing gestartet. Das Ziel war klar: Google erhebliche Anteile am Suchemaschinenmarkt abluchsen. Wie die neuesten Zahle n von Statcounter jedoch zeigen, lag der weltweite Marktanteil von Bing im August immer noch bei rund 3 %, unverändert gegenüber Januar.

Analysen von Similarweb zeigen, dass die monatlichen Besucher von Bing sowohl im Januar als auch im Juli etwa 1 % der Besucher von Google ausmachten. Der US-Anteil von Bing lag im Juli ebenfalls bei 6,47 %, verglichen mit über 7 % im Jahr 2022.

Dennoch: Microsoft hält das neue Bing für einen Erfolg und stellt externe Daten in Frage, da Drittunternehmen nicht alle Benutzer berücksichtigen, die direkt auf die Chat-Seite von Bing zugreifen. Ein Microsoft-Sprecher sagte, dass Bing mittlerweile über 100 Millionen aktive Nutzer pro Tag verfüge und betonte das Wachstum mit Zugangspunkten wie Bing Chat neuen Enterprise.

Als „Gewinner“ dürfen sich die Nutzer betrachte. Denn Bing führte im Wettbewerb mit Google generative KI-Attribute wie Chatbots ein, Google integrierte KI durch seine Search Generative Experience (SGE). Daniel Tunkelang, ein Suchberater mit Erfahrung bei Google und LinkedIn (heute eine Tochtergesellschaft von Microsoft), findet das neue Bing „niederlich, aber nicht bahnbrechend“.