
Die EZB lernt, wie sie ihren Datenschatz nutzt
17. Mai 2021Die EZB lernt, wie sie ihren Datenschatz nutzt
Frankfurt/Main, 17.5.2021
In einem vom Bundeswirtschaftsministerium geförderten Projekt, untersucht der Frankfurter Finanzwissenschaftler Sascha Steffen von der Frankfurt School of Finance & Management., mit welchen Methoden der künstlichen Intelligenz (KI) der enorme Datenschatz der EZB genutzt werden kann.
Die von der EZB über viele Jahre hinweg gespeicherten Datensätze beinhalten Markt – und Bilanzzahlen von Unternehmen sowie Daten über Haushalte, Firmen und Banken. Mit maschinellem Lernen werden Algorithmen entwickelt, die auf der Basis von statistischen Modellen nach Mustern, Zusammenhängen und Gesetzmäßigkeiten in den Datensätzen suchen.
Mit Hilfe der KI werden Trends sichtbar, sind neue Schlussfolgerungen möglich. Mit den hochfrequenten Daten können zum Beispiel zeitnahe Aussagen zur Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts , des Stromverbrauchs oder dem Container- Umschlag gemacht werden.
Auf weitere Nutzung dieser hochfrequenten Daten hat die EZB- Chefin Christine Lagarde bereits hingewiesen. Dazu gehören zum Beispiel:
– tägliche Analyse von MTS – Markets- Daten zur Erstellung von Renditekurven für Staatsanleihen;
– Text-Mining-Projekte mit der Medien-Plattform Factiva,
– jährliche Bankenprüfungen.
Aufrufe: 34