Ki- Systeme: gut für ältere Menschen?

Ki- Systeme: gut für ältere Menschen?

New York, 15.2.2022

KI-Systeme können älteren Menschen durch Fernüberwachung zugute kommen, bergen aber auch Risiken durch diskriminierende Datensätze, die Senioren infolge von Altersdiskriminierung schaden könnten, heißt es in einem neuen Grundsatzpapier der Weltgesundheitsorganisation.

In dem Paper wird beschrieben, wie KI-Algorithmen auf großen Datensätzen trainiert werden, die Verzerrungen in der Gesundheitsversorgung widerspiegeln können – zum Beispiel durch die Unterrepräsentation älterer Menschen in diesen Daten.

Ein KI-System, das auf die Gesundheitsdaten jüngerer Menschen trainiert wurde, lässt sich daher möglicherweise nicht gut auf ältere Menschen übertragen, was sich auf deren Versorgung auswirkt.

Die WHO warnte, dass KI in viel größerem Umfang diskriminieren könnte als einzelne Personen mit Vorurteilen. KI ist für Senioren jedoch insofern von Vorteil, als sie Daten aus der Ferne über am Körper getragene Sensoren sammeln kann. Dies gleicht den Mangel an medizinischem Personal aus und es werden mehr Daten gesammelt, so dass die KI-Systeme ihre Prognosen von Krankheiten verbessern könnten.

In dem Kurzbericht werden acht Überlegungen vorgestellt, die Organisationen bei der Entwicklung und Nutzung von KI-Technologien im Gesundheitsbereich für ältere Menschen anstellen sollten.