Spanische Kartellbehörde verhängt hohe Geldstrafen gegen Amazon und Apple-Geräte

Spanische Kartellbehörde verhängt hohe Geldstrafen gegen Amazon und Apple-Geräte

Madrid, 20.7.2023

Die spanische Kartellbehörde CNMC hat gegen Amazon und Apple eine Geldstrafe von zusammen 194,1 Millionen Euro (218 Millionen US-Dollar) verhängt, weil sie Absprachen getroffen haben, um Apple-Wiederverkäufer in Spanien einzuschränken. Die Bußgelder belaufen sich auf etwa 161 Millionen US-Dollar für Apple und knapp 57 Millionen US-Dollar für Amazon.

• Die Strafen stehen im Zusammenhang mit wettbewerbswidrigen Klauseln in Verträgen, die 2018 zwischen den Unternehmen unterzeichnet wurden.
• In seinen Feststellungen erklärte das CNMC, dass die Vertragsklauseln die Zahl der Apple-Wiederverkäufer auf dem Amazon-Marktplatz in Spanien unangemessen einschränkten.
• Amazon schränkte auch die Werbemöglichkeiten für Apple-Konkurrenten auf seiner Website ein, wenn Kunden nach Apple-Produkten suchten.
• Laut CNMC waren über 90 % der Einzelhändler betroffen, die den Amazon-Marktplatz zum Verkauf von Apple-Produkten nutzten.
• Nach der Vereinbarung zwischen Apple und Amazon stiegen in Spanien die Preise für online verkaufte Apple-Geräte.
Antwort:
• Sowohl Apple als auch Amazon planen, gegen die Entscheidung Berufung einzulegen und argumentieren, dass ihre Vereinbarung dem Geschäftsmodell von Amazon und den Verbrauchern zugute kommt und gefälschte Produkte bekämpft.